Lieblingspflanzen

Meine Lieblinge aus der Natur | Pflanzen und Bäume

Kleine Übersicht meiner Lieblingspflanzen


Die Brennnessel

Ein Brennnessel Ausschnitt Für viele von uns ein lästiges Übel. Sie wächst nahezu überall und man wird sie schlecht wieder los. Zudem wehrt sie sich auch noch mit schmerzhaften Brennhaaren. Dabei hat die Brennnessel so viel gesunde Inhaltsstoffe und kann uns viel Gutes tun.

Da sie schon zeitig im Frühjahr wächst können die Blätter wunderbar als Teekur verwendet werden. Sie wirkt entschlackend und belebend und da es so einfach ist sie zu sammeln, brauchen wir auch nicht auf gekauften Brennnesseltee zurückgreifen.

Die Samen sind sehr eiweißhaltig und enthalten viele ungesättigte Fettsäuren. Frisch und getrocknet können sie zum Beispiel ins Müsli, in Joghurt oder Salat gegeben werden. Sie schmecken wunderbar nussig und geben eine ganz tolle Geschmacksnote.

Auch in Smoothies können Brennnesselblätter und -samen ganz unkompliziert eingesetzt werden. Nicht nur hier sind sie eine wunderbare Geschmacksergänzung mit großartiger Wirkung auf unseren Körper.

Im Garten kann die Brennnessel wunderbar genutzt werden in Form von Brennnesseljauche. Sie vertreibt Schädlinge und stärkt die Pflanzen.

Und nicht zu vergessen die vielen Raupen, deren einziges Nahrungsmittel die Brennnessel ist, um sich von ihr bis zur Verpuppung und Verwandlung in einen schönen Schmetterling zu ernähren. Das Tagpfauenauge, Kleine Landkärtchen, Kleiner Fuchs und Admiral ernähren sich ausschließlich von Brennnesseln.

Wir sollten der Brennnessel zumindest einen kleinen Flecken im Garten zugestehen, damit wir ihre Kraft dauerhaft nutzen können.


Der Giersch

Die Giersch Wer ihn einmal im Garten hat, der wird ihn auch nie wieder los, aber wie sagt schon ein altes Zitat eines Kräutergelehrten?

Wenn die Menschen das Unkraut nicht nur ausreißen, sondern essen würden, wären sie es nicht nur los, sondern würden auch noch gesund.
-Johann Künzle-

Giersch ist ein wohlschmeckendes Wildgemüse und kann in Salaten, Kräuterquark, -butter, als Beigabe zum Spinat zubereitet werden. Ich nehme ihn auch getrocknet, ähnlich wie getrocknete Petersilie, zum Würzen.
Giersch ist ein Kraut gegen Gicht- und Rheumabeschwerden. Innerlich als Tee getrunken, äußerlich für Bäder und Waschungen. Man kann ihn auch in Öl ausziehen und sich eine Salbe oder Creme herstellen.

Der Giersch ist sehr vielseitig einzusetzen. Wuchert er uns vielleicht deshalb so vor der Nase herum?


Die Kastanie

Bildausschnitt einer Kastanie Die Kastanie gehört zu meinen Lieblingsbäumen.
Sie sieht nicht nur majestätisch aus, sie stellt uns auch viele gute Inhaltsstoffe zur Verfügung, wenn wir sie zu nutzen wissen.

Die Kastanie („Aesculus hippocastanum“) hat als wertvollen Inhaltsstoff unter anderem die Saponine Aescin und Aesculetin, die gut für unsere Venen sind. Saponine sind außerdem ein guter Schleimlöser.
Eine Tinktur aus den Blüten angesetzt kann bei festsitzendem Schleim und zur Venenstärkung innerlich eingenommen werden. Diese Tinktur ist milder, als aus den Kastaniensamen. Die Tinktur kann auch zur Herstellung von Cremes, Salben oder Gel genommen werden.
Zur Venenstärkung kann eine Tinktur aus den Samen hergestellt werden, die dann für die äußerliche Anwendung vorgesehen ist.

Ich benutze seit gut 2 Jahren ein Pulver aus Kastanien und weiteren Zutaten zum Zähne putzen. Gerade in Zahncremes wird Mikroplastik verarbeitet, welches wir dann aufnehmen und hier sind die gesundheitlichen Folgen noch gar nicht abzusehen.

Außerdem nutze ich die Saponine zum Wäsche waschen. Damit es gut duftet, etwas ätherisches Öl nach Wahl dazu und man hat ein umweltfreundliches und kostengünstiges Waschmittel. Es ist schade, dass immer mehr Bäume durch die Miniermotte zerstört werden. Hoffen wir, dass einige dieser schönen Bäume diese Invasion überleben werden.
Wir sollten beim Sammeln von Kastanien auch immer daran denken, dass sie ein wichtiges Nahrungsmittel für einige unserer Wildtiere im Winter sind.

Mit Kastanien werden auch Kinder schon früh über das Basteln an die Natur herangeführt und doch Kastanien können noch so viel mehr.

Saponine kommt vom lat. sapo = Seife.


Die Scharfgarbe

Scharfgarbe Die Schafgarbe ist ein unheimlich vielseitiges und auch leckeres Kraut. Sie ist so unscheinbar und doch so stark in ihrer Wirkung.

Bei mir gehören die jungen Blätter, auch Augenbrauen der Venus genannt, wegen des tollen Geschmacks mit in den Kräuterquark. Allein schon, weil die Bitterstoffe anregend für den Appetit und die Verdauung sind.

Der Name „garbe“ leitet sich aus dem mittelhochdeutschen „gawe“ ab und bedeutet „Gesundmacher“ .

Die Schafgarbe war im 1. Weltkrieg das Kraut zur Wundversorgung verletzter Soldaten. Die antiseptische und blutstillende Wirkung half, dass die Wunden schnell und sauber heilten. Auch heute noch eine schnelle Hilfe bei kleineren Verletzungen. Achtung: Bei der Schafgarbe handelt es sich um einen Korbblütler, Menschen mit Korbblütlerallergie reagieren sehr empfindlich auf diese Pflanze.

Die Schafgarbe hilft bei Menstruationskrämpfen und wirkt blutstillend, sie hilft bei Darmkrämpfen, Krampfadern sowie Akne und bei zu hohem Blutdruck

Die Schafgarbe hat eine beruhigende Wirkung auf unsere Nerven und wirkt trotzdem anregend auf unseren Organismus.

Sie ist so vielseitig und eine wirklich schöne Pflanze, die viel mehr Beachtung finden sollte!


Der Spitzwegerich

Spitzwegerich Der Spitzwegerich gehört zu meinen liebsten Wildkräutern, weil er so unscheinbar und doch so vielseitig ist.

Er ist überall zu finden.

Der Spitzwegerich hilft wunderbar bei Husten und Heiserkeit, ist schnell zur Hand bei kleineren Wunden oder Blasen und eine schnelle Hilfe bei Insektenstichen.

Der Spitzwegerich hilft uns als Sirup bei fest sitzendem Schleim in den Atemwegen.

Einen Erdkammersirup anzusetzen, ist auch für Kinder ein tolles Erlebnis und wird dann bei Husten und Heiserkeit gerne eingenommen.

Eine Cremesuppe aus den Blütenköpfchen erinnert an Champignoncremesuppe.

Sie werden den Spitzwegerich bestimmt auch in meinem Workshop „Kochen mit Kräutern“ kennenlernen.


Der Löwenzahn

Löwenzahn Der Löwenzahn ist eine Pflanze, die wir ständig und überall sehen. Löwenzahn wächst auch an den unwirtlichsten Standorten.

Löwenzahn ist kein lästiges Unkraut, sondern ein Kraut, dass bei regelmäßigem Verzehr in Form von Tee, Salat, Presssäften, Löwenzahnwurzelextrakt, unserer Gesundheit immens gut tut. Er regelt die Verdauung, schützt Leber und Galle, hilft bei Rheuma sowie Pickeln und Hautleiden und kann im Frühjahr zur Entgiftung des Körpers genommen werden.

Löwenzahn als Super-Food

Im Vergleich zu Kopfsalat enthält er vierzigmal soviel Vitamin A, neunmal so viel Vitamin C, viermal so viel Vitamin E, achtmal soviel Calcium, viermal so viel Magnesium, dreimal so viel Eisen und die doppelte Menge an Proteinen. (Quelle: Zentrum für Gesundheit)
Das zeigt uns, wie wichtig es ist, sich wieder auf unsere Wildkräuter zu besinnen.


Der Weissdorn

Weissdorn Kaum jemand beachtet den Weißdorn heute noch, der an vielen Wegesrändern steht und im Frühjahr mit weißen Blüten übersäht ist und uns mit seinem Duft betört.

Der Weißdorn wurde uns von der Natur zur Seite gestellt, um unser Herz zu stärken und schützen. Er ist die Herzpflanze in unseren Breiten überhaupt. Er kräftig und stärkt das Herz ganz allgemein.

Wir haben hier einen ganz tollen Strauch zur Seite bekommen. Als Heilpflanze wird er bereits seit 2000 Jahren genutzt.

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